The Melodrama of War in JUDGMENT DAY
DOI:
https://doi.org/10.17169/mae.2016.44Abstract
Yom Kippur War is considered one of Israel’s most traumatic events, and JUDGMENT DAY (1974) was the first feature film that dealt with that war. The film is not a war film but a melodrama, and at first glance it seems to be using the war only as pretext for its melodramatic plot. A closer analysis shows that JUDGMENT DAY‘s structure and features, including its many ostensible flaws, are all directed at capturing the unprecedented sway of emotions that dominated the Israeli public in the war’s aftermath. In arranging them into a composition of meaning, the film constructs a healing process.
Der Jom-Kippur-Krieg gilt als eines der traumatischsten Ereignisse in der Geschichte Israels. JUDGMENT DAY (1974) war der erste Spielfilm, der diesen Krieg behandelte. Der Film ist aber kein Kriegsfilm, sondern ein Melodram; und auf den ersten Blick scheint es, als nutzte er den Krieg nur als Vorwand für seinen melodramatischen Plot. Eine genauere Analyse jedoch zeigt, dass die Struktur und Eigenheiten von JUDGMENT DAY – darunter seine vielen vorgeblichen Mängel – drauf zielen, die noch nie dagewesene Intensität der Gefühle zu erfassen, welche die israelische Öffentlichkeit in der Folge des Krieges beherrschten. Durch seine Bedeutungskomposition konstruiert der Film dabei einen Heilungsprozess.
Naomi Rolef studied Film and Literature at Tel Aviv University and Free University Berlin. She is currently completing her dissertation on the construction of subjectivity through the sex scene in Israeli film, for which she received the Elsa Neumann scholarship. // Naomi Rolef studierte Film- und Literaturwissenschaft an der Universität Tel Aviv und der Freien Universität Berlin. Momentan schließt sie ihre Dissertation zur Bildung des Subjekts durch die Sexszene im israelischen Film ab, für die sie das Elsa-Neumann-Stipendium erhalten hat.
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