Zur audiovisuellen Rhetorik der Klimakrise
DOI:
https://doi.org/10.17169/mae.2021.89Abstract
Aus der Sicht der Filmwissenschaft, die auf eine lange Theorietradition des bewegten Bildes als Gefühlsmaschine zurückblicken kann, ist die Rolle des páthos oder movere in der audiovisuellen Rhetorik scheinbar selbsterklärend. Dennoch muss auch hier die analytische Perspektive klar gesteckt werden, denn es geht nicht nur um Emotionen als Ergebnisse kognitiver Urteile über Dinge und Menschen. Es geht auch nicht nur um den Einsatz dessen, was man von ihrem denotativen Inhalt her als besonders berührende, schockierende oder anderweitig „starke Bilder“ (Joost 2008: 109) bezeichnet, noch geht es um Topoi, die ein außerfilmisches Dasein als besonders emotionalisierend behaupten. Es geht auch nicht um die von Figuren mimisch und gestisch dargestellten Gefühle oder die Fähigkeit des Films, auf rein physiologischer Ebene Stimuli zu verabreichen, die vom Zuschauer als bloße Reflexe realisiert werden.
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